André Fuchs gründete 1998 das gleichnamige Bestattungsinstitut in Oderwitz und Zittau. Neben ihm sind derzeit zwei Mitarbeiter mit langjähriger Berufserfahrung im Unternehmen tätig.
Ihre Ansprechpartner
André Fuchs, Büro Oderwitz: Tel.: 035842 - 25 444
Andreas Räffler, Büro Zittau: Tel.: 03583 - 79 51 77
Das schreibt die Presse:
Von Jan Lange, sächsische.de 20.10.2020
Das Bestattungsinstitut Fuchs ist mit seiner Zittauer Filiale umgezogen. Lage und Eigentum spielen dabei eine entscheidende Rolle.
André Fuchs sitzt in seinem neuen Büro in Zittau und bearbeitet die jüngsten Todesfälle. Der Umzug klappte reibungslos. Freitag rückte der Umzugslaster an, um das Mobiliar an den neuen Standort zu bringen. Montag startete der Betrieb in den neuen Räumen an der Hammerschmiedtstraße. Gespräche mit Hinterbliebenen über die Beerdigung stehen im Terminkalender, zwischendurch sind eine Menge Formalitäten wie Absprachen mit dem Standesamt zwecks Sterbeurkunden, mit den Friedhofverwaltungen, Geistlichen und Trauerrednern zu erledigen. "Es war ein nahtloser Übergang", sagt André Fuchs, der seit 32 Jahren als Bestatter tätig ist.
Von seinem neuen Büro blickt er direkt auf den Haupteingang des Frauenfriedhofes. Eine optimale Lage für sein Bestattungsinstitut, findet der 55-Jährige. Dabei war auch der bisherige Standort nicht schlecht gelegen - Hundert Meter Luftlinie entfernt an der Kreuzung Brückenstraße. Das dortige Gebäude habe man von jeder Ecke aus gesehen, so Fuchs. Und doch entschied er sich für den Umzug. Denn der neue Standort hat einen entscheidenden Vorteil - das Haus gehört André Fuchs. Er hat es vor einigen Monaten gekauft und nun für die neue Nutzung umbauen lassen. So wurde beispielsweise das große Schaufenster durch kleinere Fenster ersetzt.
Dass er mit seinem Bestattungsinstitut noch mal umziehen würde, daran hätte André Fuchs vor drei Jahren nicht gedacht. Denn damals war er erst wenige Monate an der Brückenstraße ansässig. 2016 war sein Bestattungsinstitut von der Görlitzer Straße an die Kreuzung Brückenstraße umgezogen. Bei seiner Arbeit fiel André Fuchs immer wieder der leere Laden gegenüber dem Frauenfriedhof auf. Das wäre doch das Richtige, sich zu präsentieren, dachte er sich. Und so nahm er Kontakt mit dem Vorbesitzer auf und kaufte ihm das Haus ab. Endlich in den eigenen vier Wänden arbeiten zu können, war ein weiterer Grund, der für den Umzug sprach. In der Brückenstraße 1 war er zuvor nur eingemietet, ebenso wie am vorherigen Standort an der Görlitzer Straße.
Der Zuspruch der Kunden und der geschäftliche Erfolg habe ihn bestärkt, noch mal umzuziehen. Dass es in unmittelbarer Nähe ein weiteres Bestattungsinstitut gibt, stört André Fuchs nicht. "Wir müssen uns vor den Mitbewerbern nicht verstecken", findet der 55-Jährige. Auch am Standort Brückenstraße gab es in nicht allzu großer Entfernung ein weiteres Bestattungsinstitut. André Fuchs setzt darauf, dass es sich bei seinem Unternehmen um eine einheimische Firma handelt. Außerdem spreche die langjährige Erfahrung für sich. Er war ab 1988 zuerst bei einem kommunalen Betrieb angestellt und machte sich 1998 selbstständig. Auch sein Mitarbeiter, Andreas Räffler, ist seit mittlerweile 19 Jahren in der Branche tätig, hat spezielle Lehrgänge zur Trauerbewältigung und Trauerpsychologie absolviert und leitet nun die Zittauer Filiale. Der Hauptsitz bleibe nämlich Oderwitz. Beide Betriebe, der in Oderwitz und der in Zittau, seien gleichberechtigt, betont Fuchs.
SZ-Artikel von Mario Heinke, Foto: Matthias Weber
Die Sächsische Zeitung schrieb am 29. Juni 2016 zur Eröffnung des Zittauer Büros:
Anfang Juni hat André Fuchs sein Büro auf der Görlitzer Straße geschlossen und die Zittauer Niederlassung seines in Oderwitz ansässigen Institutes an die Kreuzung Brückenstraße verlegt. Der neue Standort in exponierter Lage ist nicht zu übersehen und gut erreichbar, sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto.
Unternehmer Fuchs und sein Mitarbeiter Andreas Räffler sehen sich als Dienstleister. Ihre Arbeit lässt sich dennoch nicht mit anderen Tätigkeiten vergleichen. Wo sie hinkommen, herrscht oft Auswegslosigkeit und tiefe Trauer. So wie Mediziner werden auch sie bei der Ausübung ihrer Arbeit mit einem Übermaß an Gefühlen konfrontiert. Nicht nur der Umgang mit den Hinterbliebenen erfordert ein gehöriges Maß an Takt, Einfühlungsvermögen und Menschenkenntnis, auch der pietätvolle Umgang mit dem Verstorbenen gehört zum Berufsethos der Männer. „Das beginnt schon bei der Abholung“, sagt Fuchs. Den Verstorbenen zurecht machen, den Angehörigen Zeit zur Verabschiedung geben und den Leichnam mit einem ordentlichen Holzsarg abholen – für ihn ein dem Anlass angemessenes Ritual. Der 51 Jährige arbeitet schon seit 28 Jahren als Bestatter und gründete 1998 sein eigenes Bestattungsinstitut in Oderwitz.
Auch sein Mitarbeiter verfügt über 15-jährige Berufserfahrung. Auch die Fähigkeit anderen zuzuhören ist hilfreich, um den besonderen Anforderungen des Berufsstandes gerecht zu werden. Zwischen dem Aufnahmegespräch mit den Hinterbliebenen unmittelbar nach dem Tod bis zur Beerdigung oder Urnenbeisetzung liegt viel Arbeit und ein Berg an Formalitäten, wie Absprachen mit dem Standesamt zwecks Sterbeurkunden, mit den Friedhofsverwaltungen, mit Geistlichen und Trauerrednern, Musikern, die Auftragserteilung für die Todesanzeigen in der lokalen Presse sowie der Druck von Trauerkarten. „Da gilt es den Überblick zu behalten“, sagt Fuchs. Nicht selten wenden sich Trauernde mit persönlichen Sorgen oder Alltagsproblemen an ihn.